Archiv der Kategorie: Onkel Wanja

Onkel Wanja aufgemalt

So sieht‘s aues.
onkel_wanja_personen_weiss.jpg

(Anika Lindtner)

Onkel Wanja angeknabbert

Nein, ich beiße nicht etwa seit Neuestem meine Verwandten, sondern eines der berühmtesten kleinen Werke von Anton Tschechow.

onkel_wanja.jpg

„Szenen aus dem Landleben in vier Akten“ verrät den ganz Schlauen, dass es Akte gibt- und das erinnert leider sehr an die Schulzeit- und kursiv gedruckte Regieanweisungen und viele Namen, die man sich vorerst nicht merken kann. Und deshalb bin ich auf den ersten Seiten immer dabei, hin- und herzublättern, zwischen der Seite mit den Personenbeschreibungen und der aktuellen Leseseite.

Hier begegnet mir auch der bisher längste Name, den ich je gelesen habe: Alexander Wladímirowitsch Serebrjaków. Dicht gefolgt von Maríja Wassíljewna Wojnízkij. Aber wenn man die erst mal in den Mund genommen und drauf rumgekaut hat, ist es ein tolles weiches Gefühl. Ebenso wie der ursprüngliche Titel: Djadja Vanja. Ach, allein deswegen lohnt es sich, das Minibuch aufzuschlagen. Ach, und auch, weil sich die Beschreibungen so nett lesen:

„Der Park. Man sieht einen Teil des Hauses mit der Terrasse. In der Allee unter einer alten Pappel ein zum Tee gedeckter Tisch. Bänke, Stühle, auf einer der Bänke liegt eine Gitarre.“

Ich bin weiterhin gespannt…

(Anika Lindtner)